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Irgend(Was) stimmt hier nicht?

Fehler sind meist schmerzhaft. Wenn sie in einem Spital passieren und mit dem Tod eines Kindes in Verbindung gebracht werden, dann steht Vieles auf dem Spiel: für die Mitarbeitenden, die Ärzte, den Chef, das Spital als Ganzes und die Aufsicht. Der aktuelle Fall am Zürcher Kinderspital geht nah. Man stelle sich vor, das Kind kämpft ums Leben und am Bett zwischen Leben und Tod wird noch ein anderer Kampf ausgetragen. Ein Kampf, der dort nicht hingehört. Martin Meuli, Direktor der Chirurgie am Kinderspital bezieht immerhin Stellung und gesteht Fehler ein. Das ist ihm anzurechnen. Aber überzeugt sein Auftritt auch und beruhigt er alle Eltern, deren Kinder heute dort in den besten Händen geglaubt werden?

Der lässig übergeworfene Pullover, das zurückgelehnt-entspannte Sitzen, irritieren mich, doch nicht nur das.
Stimmt die Tonalität, stimmt die Ansprechhaltung und vor allem: Überzeugt das Gesagte? Irgendwie ein abgeklärter wenig persönlicher Auftritt. Spüre ich hier den Willen, die Entschiedenheit und die Kompetenz, diese Zustände mit aller Entschiedenheit zu verändern? Ist das eine oder SEINE Sache, derer er sich als Chef ohne Wenn und Aber annehmen wird? Ich erfahre nur, dass „seit geraumer Zeit…gewisse Probleme“ identifiziert wurden und dass an diesen Problemen auf „verschiedene Art und Weise“ gearbeitet wird. Besteht die grösste Herausforderung des Kinderspitals wirklich nur in der „Kommunikation“?
Ich habe kaum Antworten darauf gefunden. Doch genau das wäre eigentlich zu leisten.
Ein vorschnelles Urteil liegt mir fern, dafür ist mein Respekt vor den Eltern, den Ärzten und den Verantwortlichen zu gross und mein Einblick zu klein.
Aber dennoch bleibt mein Eindruck:
Irgend(Was) stimmt hier nicht….

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